Am 09.04. war wieder Ausbildung bei der Bergungsgruppe angesagt. Auf dem Plan stand Retten aus Höhen bzw. Tiefen.
Um die Helfer/innen ein wenig im Dunkeln zu lassen, begann der Dienst in einer kleinen Theorieeinheit mit den Themen Grundlagen Befehl, Durchführung von Wandeinbrüchen sowie Absichern einer Unfallstelle.
Danach hieß es alle aufsitzen und es ging mit dem GKW los. Doch weit musste der Kraftfahrer nicht fahren, wurde er doch angefunkt, zurückzufahren, denn in dieser kurzen Zeit hat sich ein gestellter Verkehrsunfall mit einem Fahrzeug im Hof ereilt. Nach der Einweisung der Helfer/innen an der Einsatzstelle bzw. Lage, starteten diese mit Leitkegeln und Blitzleuchten die Einsatzstelle abzusichern, sowie den KFZ-Verunfallten zu betreuen. Während diesem Aufbau, hörte eine Helferin plötzliche Hilfeschreie aus dem OV eigenen Übungstunnelsystem unter der Parkfläche.
Sofort wurde erste Kontaktaufnahme mit dem Verunfallten aufgebaut. Zeitgleich ließen sich die ersten Helfer mit Absturzsicherung in die Übungstrecke herab. Weit kamen sie nicht, eine Mauer versperrte den weiteren Tunnelweg. So musste das vorherige gelernte nun Wissen angebracht und sich mühsam und vorsichtig die Mauer mit schwerem Gerät entfernt werden. Währenddessen errichtetet die übrigen Helfer/innen draußen mit dem Einsatzgerüstsystem (EGS) einen Dreibock. Diese Hilfskonstruktion dient als Anschlagpunkt zum Hochziehen und Ablassen von Personen bzw. Verletzten oder Gegenständen.
Nachdem sich der Weg zum Verunglückten frei gestemmt wurde, begannen die ersten Hilfemaßnahem sowie die Anforderung per Funk an weiterem Rettungsgerät. Kurze Zeit später befand sich der Verunglückte routiniert auf einer Bergeschleppe, mit dieser er gefahrlos durch den Tunnel und mit Hilfe des EGS-Dreibocks aus seiner misslichen Lage zurück an die Oberfläche befreit wurde.
Nach einer Verschnaufpause und einer Feedbackrunde wurde das benutzte Material zurück aufs Fahrzeug geladen, um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen.
