08.11.2014

Ausbildungsdienst der Jugendgruppe

Realistische Unfalldarstellung mit Charly Hillger

Versorgen eines Verletzten

Für den Ausbildungsdienst der Mannheimer Jugendgruppe am Samstag, den 08.11.2014, war ein Überraschungsgast angesagt worden. Die Jugend war gespannt darauf, wer kommen sollte, und als er dann da war, waren die Junghelferinnen und Junghelfer ganz glücklich. Bei der Person handelte es sich nämlich um Karl Hillger, besser bekannt als Charly. Er ist bekannt dafür, dass er Mitglied bei mehreren Hilfsorganisationen ist (THW, Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK)). Auch seine Erste-Hilfe-Kurse, die Darstellung von Verletzungsmustern für Einsatzübungen sowie die Schulung von Mimen-Darstellern (Personen die bei Unfallübungen verletzte Menschen mimen) sind bekannt und beliebt.

Als allererstes begrüßte Charly die Jugendgruppe aus Mädels und Jungs herzlich - seit dem Landesjugendlager in Eberbach 2009 besteht eine enge Verbindung. Danach erklärte er, was an diesem Tag zusammen gemacht werden sollte und holte aus dem Koffer, den er mitgebracht hatte, verschiedene kleine und große Dosen sowie Schwämme und Spatel heraus.  Als die Utensilien dann auf dem präparierten Tisch lagen, wurde es so einigen klar, was heute gelehrt werden würde. Es ging um die Darstellung von Wunden und Mimik.

Als erstes erklärte Charly, wie man mit den Werkzeugen richtig umgeht und was man dabei beachten muss.  Nach kurzer Einweisung ging es dann an die Praxis. Dabei durften die Junghelferinnen und Junghelfer selber Wunden kreieren, sei es auf oder unter dem Finger oder auf dem Unterarm. Dabei muss so einiges  beachtet werden, wie z. B. dass immer genügend Fettmasse unter dem Kit war, damit man später die  „Wunde“ wieder sauber wegbekommt. Nach geraumer Zeit hatten es alle einmal ausprobiert und waren stolz auf ihr Werk. Als dieses Thema abgeschlossen war, ging es weiter mit ein wenig Mimen-Darstellung und Erste-Hilfe.  Charly zeigte, wie man eine verletzte Person richtig darstellt  und  erstversorgt. Nach diesen beiden Themen war auch schon die Zeit für das Mittagessen gekommen. Gemeinsam wurde aufgeräumt und die Jugendlichen bedankten sich bei Charly für den interessanten Vormittag und verabschiedeten sich herzlichst bei ihm.

Nach dem leckeren Mittagessen, wiederholte die Jugendgruppe  zusammen mit der Grundausbildungsgruppe das Thema Stiche und Bunde. Allerdings wurden aus Zeitgründen nur die einfacheren Stiche ausgeführt. Zum Knoten wurde ein Absperrgitter geholt und alle knoteten nach Anleitung um die Wette. „Wer bekommt zuerst den Mastwurf mit Halbschlag hin?“. Alle waren mit Ehrgeiz dabei. Bei dem ein oder anderen haperte es ein wenig. Wenn das der Fall war, zeigte Thomas (der mit uns die Stiche gemacht hatte) wie es richtig funktioniert. Nebenbei erzählte er mit einer kleinen Anekdote, für was der Knoten genutzt werde und was man dabei beachten muss.

Nach einer Weile war es dann auch schon wieder Zeit zum Aufräumen. Das genutzte Material wurde wieder auf den Fahrzeuge verlastet und nachdem sich alle umgezogen hatten, ging es auf den Heimweg.


  • Versorgen eines Verletzten

  • Anlegen eines Verbands

  • Eine realitätsnah geschmickte Schnittverletzung

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