Am Samstag, den 13.05.2023, standen „Besondere Rettungsmethoden“ auf dem Ausbildungsplan der Fachgruppe Schwere Bergung. Simuliert wurde eine Gasexplosion im Keller eines Sanitärfachbetriebes in der Mannheimer Innenstadt im Hinterhaus. Neben mehreren vermissten Personen, die mutmaßlich erhebliche Verletzungen erlitten haben könnten, bestand teilweise Einsturzgefahr sowie Stromausfall in einem betroffenen Kellerbereich.
Das sehr realistisch vorbereitete Szenario stelle die Helfer vor komplexe zu bewältigende Aufgaben. Nach Errichtung einer Notbeleuchtung und Zerlegen sowie Entfernen von Explosionstrümmern mittel Kettensäge und anderen Gerätschaften musste zuerst ein einsturzgefährdeter Durchgang abgestützt werden, um weiter vordringen zu können.
Vor der schwierigen Bergung eines der Verletzten aus diesem dann gesicherten Raum war es zudem erforderlich ein über dieser Person befindliches schräg stehendes Bauteil mittels Sprießen zu stabilisieren, bevor die Personenrettung in einem sehr engen Bereich vorgenommen werden konnte. Die Bergung der beiden anderen Personen gestaltete sich etwas einfacher, jedoch waren auch dort Trümmer durch die vorangegangene Explosion zu beseitigen.
Nachdem die Aufgabe dann innerhalb einer Stunde vollständig erfüllt werden konnte und noch Zeit bis zur Mittagspause blieb, konnten wir im Erdgeschoss des Sanitärbetriebes noch das Abstützen einer „Kappendecke“ bestehend aus Doppel-T-Trägern und ausgemauerten Feldern in einer lichten Höhe von knapp vier Metern üben.
Zur Mittagspause folgten wir einer Einladung der Feuerwehr in die sanierte Feuerwache Nord, wo wir sehr umfassend versorgt wurden.
Der Dank gilt unserer Fachgruppe Logistik-Verpflegung und der Feuerwehr für die Verpflegung, nicht zuletzt natürlich auch der „Vision Real Estate“, die uns das Anwesen für eine sehr realitätsnahe Übung zur Verfügung gestellt hat und selbstverständlich unserem Gruppenführer der Fachgruppe Schwere Bergung für die aufwändige und realistische Vorbereitung des Szenarios.
