Bundesweite Übung der SEEWA und Feier des 15 jährigen Bestehens in Speyer Reffenthal

THW OV Mannheim verpflegt über 150 Teilnehmer

Ein Großteil der an der Verpflegungszubereitung beteiligten Helfer

Wie schon vor drei Jahren wurde der Ortsverband Mannheim seitens der Patengeschäftsstelle der SEEWA Süd in Biberach mit der Verpflegung der bundesweiten SEEWA Übung in Speyer Reffenthal beauftragt. Dass dies für alle Beteiligten zur Herausforderung wird, war allen Beteiligten vorab klar, sollte doch nicht einfach "nur" verpflegt werden, sondern nach dem Festakt zum 15-jährigen Bestehen ein besonderes Buffett mit internationalen Spezialitäten aufgetischt werden.

Am Donnerstag ging es für die Mannheimer vormittags los - nachdem am Vortag schon die Einkäufe getätigt worden waren. Mit vier vollgepackten LKW, drei MTW sowie Feldkochherd, Spülmobil und OV-Anhänger ging es auf den Wasserübungsplatz nach Speyer Reffenthal, um einen Kochbereich aufzubauen und den Weg zur ca. 250 Meter entfernten Verpflegungsstelle auszuleuchten.

Um 19 Uhr gab es das erste Mal Verpflegung für die Übungsteilnehmer - zusammen mit Nudeln als Beilage gab es entweder Rindergulasch, ein vegetarisches Gulasch oder Paprika-Sahne-Hähnchen. Erst danach wurde der Aufbau endgültig abgeschlossen und zudem auch für einen Teil der Küchenmannschaft Quartier im Unterkunftsgebäude gemacht - ein Teil der Mannschaft pendelte nach Hause.

Ab 5 Uhr morgens wurde am nächsten Tag das Frühstück zubereitet, das die Grundlage für einen langen Ausbildungstag bilden sollte. Mit Rührei und Nürnberger Würstchen, Wurst- und Käseplattem sowie allerlei süßem Brotaufstrich, Obst und Gemüse, vor allem aber mit viel Kaffee gestärkt, gingen die Übungsteilnehmer um 8 Uhr in ihre Stationsausbildungen. Im Küchenbereich liefen da schon die ersten Vorbereitungen fürs Abendessen an - gleichzeitig wurde auch das Mittagessen - Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen - nicht aus den Augen verloren.

Am Freitagabend ließen es die Mannheimer THW´ler dann so richtig krachen. Nach der Ansprache von THW-Präsident Albrecht Broemme und einem kurzen Festakt zur Feier des 15 jährigen Jubiläums der SEEWA wurde aufgetischt: Neben einer Kraftbrühe mit Gemüseeinlage gab es als Beilagen Gnocchi, Quinoa-Salat und Couscous, dazu ein Hähnchen- und ein Süßkartoffel-Vindaloo, exotisch gewürzte Hackbällchen in Tomatensauce, Kürbis mit Ziegenkäse und Walnüssen sowie Schakschuka, einer israelischen Spezialität aus Tomasten, Paprika und Zwiebeln abgewürzt mit Kreuzkümmel und Koriander mit darin "versteckten" Eiern. War am Anfang noch mancher etwas zögerlich, alles zu probieren, kamen die allermeisten, um Nachschlag zu holen und sich das "Versucherle" auch als größere Portion zu holen.

Eine Rote Grütze mit Vanillesauce und eine Schokomousse rundeten das Menue ab, danach wurde noch bis spät in die Nacht von den Teilnehmern weitergefeiert, während in der Küche noch lange die Aufräumarbeiten vonstatten gingen.

Am Samstagmorgen gab es zum reichhaltigen Frühstück dieses Mal Champignons in Balsamico Vinaigrette dazu, ehe sich die Mitglieder der SEEWA nach Speyer verabschiedeten, um die Stadt und das Technik Museum zu erkunden. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht wirklich schön, aber die Gelegenheit, eine Stadt zu erkunden, ließ sich dennoch keiner entgehen. Für die Verpflegungsmannschaft hieß das, erstmal durchatmen zu können und bei einem Weißwurst-Frühstück neue Kräfte zu tanken. Um 18 Uhr kamen alle wieder zurück auf den Übungsplatz, wo die Verpflegung mit Schweinelende in Pilzrahmsauce bzw. Hokaido in Pilzrahmsauce und Spätzle bereits zubereitet war.

Sonntagmorgen wurde nach dem Frühstück zurückgebaut und um 13 Uhr konnten alle den Übungsplatz verlassen. Allerdings mussten - zurück im Rettungszentrum - noch die nassen Zelte und Pavillons zum Trocknen wieder aufgebaut werden. Ein Aufruf um Unterstützung durch den Rest OV brachte noch einige Kameraden zusätzlich, so dass das Aufräumen sehr fix ging. Nachdem alles verräumt war, stärkte man sich noch gemeinsame mit heißen Würstchen ehe das kurze Restwochenende noch mit der Familie zu Hause genossen werden konnte.

Es war ein tolles Zusammenspiel von Helfern aller Einheiten des Ortsverband bei dieser Aktion - wie schon bei vielen anderen in den vergangenen Jahren - denn eine Verpflegung in dieser Größenordnung ist nicht mit den Helfern der Logistik-Verpflegung alleine zu stemmen. Vielen Dank euch allen - ich hoffe das Lob der Veranstalter klingt noch eine Weile in euch nach - es war ein richtig guter Job, den wir da abgeliefert haben.


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