Die Kraft der Luft bewegt einen Mannschaftstransporter in die Höhe

Erster Minidienst im Jahr 2019

Der MTW wird mit Hilfe der Hebekissen hochgehoben

Der erste Minidienst im OV Mannheim begann für die Minis mit der Wiederholung des Doppelstichs, des Knotens, den man zum Verbinden von zwei Leinen braucht. Mit anfangs ein wenig Hilfe klappte es bei allen und man wandte sich der spannenden Frage zu, ob man mit Luft ein Auto anheben kann.

Zuerst wurde das - wie schon öfters - an einem Playmobil-Auto versucht. Ein Luftballon unter die Vorderachse, ein Meldeblock hinter das Fahrzeug, da es an dem Modell keine Unterlegkeile gab, und dann sanft in den Luftballon pusten. Das Auto hebt sich an alleine mit der Kraft der Luft an.

Bevor nun ausprobiert werden konnte, wie das "im Großen" aussieht, war erstmal etwas Bewegung angesagt. Bei einem Wissensspiel, bei dem die richtige Antwort durch das Laufen von der Mitte zu einer Pylone links bzw. rechts am Waschplatz angezeigt werden musste, kamen alle etwas aus der Puste - wollte doch jeder nach der Antwort zuerst wieder zurück sein, um "Wissenspunkte" zu sammeln.

Dann ging es daran, den MTW des Zugtrupps mit Hebekissen anzuheben. Zuerst wurden die Hebekissen ebenso wie das Verbinden von Druckluftleitungen erklärt - auch das Steuergerät für die Kissen wurde genau betrachtet. Anschließend wurden die Kissen vor den MTW gelegt und eine Druckluftversorgung mittels der Hausdruckluft aufgebaut. Der MTW wurde nun mittig mit den Vorderreifen auf die Kissen geschoben und an der Hinterachse mit Keilen gegen das Wegrollen gesichert - dann kam die spannende Frage: "Würde nur die Luft in den Hebekissen einen über zwei Tonnen schweren Mannschaftstransporter anheben können?"

Es ging problemlos und das Fahrzeug wurde von jedem der Kids mit nur einer kleinen Hebelbewegung am Steuerorgan angehoben. Um nun darunter tatsächlich arbeiten zu können, müsste ein Kreuzstapel aus Kantholz unter die Auflagepunkte nahe der Vorderachse gelegt und das Fahrzeug darauf abgelassen werden; wie man diesen baut, durften die Kinder neben dem Fahrzeug ausprobieren. Auf solche einem Holzstapel stehend bestünde keine Gefahr, dass das Fahrzeug sich unabsichtlich absenken könnte und man könnte darunter arbeiten.

Nachdem die Hebekissen wieder abgebaut und auf dem GKW verlastet waren, wurde noch die Frage beantwortet, zu welchen Einsatzzwecken diese Hebekissen schon benutzt worden waren - unter anderem bei der Zugkollision im Mannheimer Hauptbahnhof zur Stabilisierung des umgestürzten Personenwagens.

Mit dem Schlusskreis und dem gemeinsamen "Die Zeit beim THW war schön, bis nächstes Mal, auf Wiedersehn" endete der Vormittag für Minis und Betreuer. Das nächste Mal soll etwas Handwerkliches gebastelt werden - mehr wird noch nicht verraten!


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