Der Laptop ist ein gebrauchtes, aufgearbeitetes Gerät, das speziell für Outdoor-Einsätze konzipiert wurde. Beschafft wurde die Hardware (Laptop, zweiter Bildschirm, Bildschirmhalterung, Maus) vom Helferverein, mit dem eine Nutzungsvereinbarung geschlossen wurde. So kann der Laptop im Zugtrupp eingesetzt werden.
Die Helfer des Zugtrupps installierten nach Erhalt verschiedene Software-Werkzeuge, um den Laptop sinnvoll bei ihrer Einsatztätigkeit verwenden zu können.
Für die digitalen Lage- und Führungsunterstützung wurde spectros installiert. Diese Software wird speziell für Hilfsorganisationen zur Einsatzführung entwickelt.
Dabei bietet sie unter anderem eine Lagekarte auf Basis von OpenStreetMap-Daten, ein elektronisches Einsatztagebuch, eine flexible anpassbare Übersicht über die eingesetzten Kräfte und eine Auftragsübersicht.
CEFIC Emergency Response Intervention Cards (ERICards) ist eine Software, die umfassende Informationen zu Gefahrgut (siehe de.wikipedia.org/wiki/Gefahrgut) durchsuchbar bereit stellt. In ihr können nach UN-Nummern, Stoffnamen oder auch Gefahrnummern gesucht werden.
Zu jedem Stoff wird umfassend über Gefahren, erste Maßnahmen und erste Hilfe bei Kontakt mit diesen Stoffen informiert.
Mit der Software Garmin Base Camp (basierend auf topografischen Karten von OpenStreetMap) können geografische Messungen am Leptop durchgeführt werden (z.B. Strecken zwischen Punkten oder Flächenberechnungen).
Wichtig bei jeder installierten Lösung war: Sie muss jederzeit ohne Internetzugang einsetzbar sein. Die Kartendaten müssen daher heruntergeladen und regelmäßig aktualisiert werden. Dazu wird der Laptop von einem Helfer mit nach Hause mitgenommen und kann dort über das Internet aktualisiert werden.
Zu Ausbildungszwecken sind alle Ausbildungsunterlagen auf dem Laptop verfügbar. Auch Unterlagen über die Produkte von Lieferanten sind abgelegt und können im Einsatzfall eine bessere Planung ermöglichen (welches Material ist verfügbar).
Aus Sicherheitsgründen wurde das eingebaute Speichermedium (eine SSD) verschlüsselt.
Die Arbeit mit dem Laptop wird nun erprobt und getestet. In einem Einsatzfall wird bis auf weiteres parallel eine analoge Lagekarte und Stärkenübersicht geführt. Auch das Einsatztagebuch muss auf Papier verfügbar sein. Dennoch kann der Laptop die Führungsaufgaben deutlich vereinfachen und mit praktischen Werkzeugen unterstützen.
