Großeinsatz bei der Bundestagswahl

Helferinnen und Helfer des Ortsverbands Mannheim unterstützen die Stadt bei der Durchführung der Wahl

Die Wahlurnen werden ins Rathaus gebracht

Am Sonntagabend kurz vor Ende der Bundestagswahl fuhren alle Fahrzeuge des Ortsverbands Mannheim quer durch das Stadtgebiet, um sich in vier Bereitstellungsräumen strategisch günstig zu positionieren. Immer wenn sich dann ein Wahllokal im Rathaus gemeldet hat, dass die Auszählung abgeschlossen war, wurde die jeweilige Schule bzw. das Gemeindezentrum angefahren, die Unterlagen aufgeladen und dann auf die nächste Anforderung gewartet.

Damit das alles so reibungslos laufen konnte, saß eine fünfköpfige Mannschaft im Rathaus an Telefonie, Disposition und Funk. Diese behalten den Überblick, welches Fahrzeug wo ist, welche Ladekapazität es noch hat und in welcher Reihenfolge die Wahllokale sich gemeldet haben.

Am Anfang warten alle sehnsüchtig auf den ersten Anruf, damit es endlich losgeht - in den Ballungszeiten gegen 20 Uhr klingeln dann beide Telefone gleichzeitig und jedes Wahllokal möchte seine Wahlunterlagen sofort abgeholt haben, um in den ersehnten Feierabend zu gehen. Hierbei arbeiten alle Kräfte Hand in Hand, so dass es bestmöglich läuft.

Die elf Fahrer mit ihren Funkern und den Fahrzeugen bewegen sich durch Mannheim, so schnell es der Verkehr zulässt - und müssen an mancher Stelle wahre Wunder der Fahrkunst vollbringen, wenn mal wieder alle Ecken zugeparkt sind.

Sind die Fahrzeuge voll beladen oder die Unterlagen aus allen Wahllokalen abgeholt, fahren die Fahrzeuge das Rathaus an, wo die Besatzungen der Fahrzeuge zusammen mit zwei zusätzlichen Helfern die Wahlunterlagen im Rathaus verräumen, so dass sie für eventuelle Nachzählungen/Einsprüche eingelagert sind.

Um kurz vor 23:00 Uhr war das letzte Wahllokal fertig mit dem Auszählen, und nachdem auch diese Unterlagen am Rathaus ausgeladen waren, fuhren die THW-Helferinnen und Helfer zurück ins Rettungszentrum, stellten die Fahrzeuge ab und machten sich um kurz nach Mitternacht nach Hause auf, um zumindest noch den Rest der Nacht zum Ausruhen zu verwenden.

Hierzu schrieb der Mannheimer Morgen, Peter Ragge:

Einen Großeinsatz bedeutete die Bundestagswahl für das Technische Hilfswerk (THW). Schon seit über 20 Jahren vertraut die Stadt auf die Zuverlässigkeit und auch Verschwiegenheit der THW-Mitglieder. Für die sind Wahlen wiederum eine Übung, damit die Helfer das Stadtgebiet für Hochwasser- oder Sturmeinsätze besser kennenlernen sowie die Kommunikation trainiert wird.

Zunächst bauten zehn Helferinnen und Helfer in einer Frühschicht das Briefwahlzentrum an der Gesamtschule Herzogenried auf. Abends waren elf Fahrzeuge und 31 Helfer unterwegs, um die 52 Wahllokale der Stadt (inklusive Briefwahlzentrum) anzufahren und die Unterlagen zum Wahlamt ins Rathaus nach E 5 zu bringen, wo diese – auch wegen eventueller Einsprüche – gelagert werden.

Scharhof lag vorne

Über zwei eigens geschaltete Telefonleitungen für die Wahllokale wurde disponiert, welches Fahrzeug dieser Schule am nächsten steht und anfahren kann. „Dieses meldet die Aufnahme der Wahlunterlagen und steht erneut zur Dispo bereit“, erläutert Nicole Dudziak, de THW-Ortsbeauftragte. „Alleine das Briefwahlzentrum in der IGMH waren 3,5 Lkw-Ladungen“, verdeutlicht sie die Menge des Materials. Das erste Wahllokal, das fertig ausgezählt hatte und beim THW die Abholung der Unterlagen anforderte, war um 19.09 Uhr das Gemeindezentrum Scharhof. Im Einsatz waren die THW-Helfer bis weit nach 22.30 Uhr. pwr


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.