Jahreabschluss 2013

Ein turbulentes Jahr geht zu Ende...

Am Samstag, den 07.12.2013 fand die Jahresabschlussübung des THW Mannheim auf dem Gelände der Firma Alstom statt. Die einmonatige Vorbereitung für diese Übung übernahem der Ausbildungsbeauftrage des Ortsverbands Christopher Lang, der gute Kontakte zur Firma Alstom unterhält. Die Übung begann damit, dass Gruppenführer Martin Nuber die 27 anwesenden Helfer in drei verschiedene Gruppen aufteilte. In Halle C, dem Schauplatz der Übung, wurden drei verschiedene Szenarien simuliert, bei denen jedes Team zeigen konnte, was es in der Ausbildung gelernt hatte. Alle drei Schauplätze trugen unverkennbar das Thema „Retten aus Höhen.“

Bei der ersten Station ging es darum, eine verletzte Person, die nicht in der Lage ist, sich selbst aus der Höhe zu retten, mit Hilfe der Konstruktion „Leiterhebel“ von einem Stahlcontainer zu retten. Bei einem Leiterhebel werden zwei bis drei Steckleiterteile zusammengesteckt (falls die zu erreichende Höhe nicht mit Hilfe einer Leiter erreicht werden kann). Anschließend wir ein Schleifkorb so an der Leiter befestigt, dass das Kopfteil fest mit der Leiter verbunden ist. Am Ende werden zwei Seile befestigt, mit denen die Ersthelfer, die bereits zum Opfer vorgedrungen sind, die Leiter samt Schleifkorb senkrecht hochziehen können, um den Verletzten dort hineinzulegen und runterzulassen.

Bei der zweiten Station war ebenfalls eine verletzte hilflose Person aus der Höhe von einem Stahlcontainer zu retten. Auch hier spielten die Steckleiterteile eine wichtige Rolle: Indem zwei Steckleiterteile zusammengesteckt wurden und diese an ein Hindernis angelehnt wurden, entstand eine schiefe Ebene, auf der ebenfalls ein Schleifkorb zur Rettung einer Person befestigt war. Die Schwierigkeit lag hier allerdings in der sicheren und geraden Führung des Schleifkorbs auf der Ebene, da im Gegensatz zur ersten Fallkonstruktion der Schleifkorb nicht an der Leiter befestigt werden kann.

Im der letzten Aufgabe musste eine bewusstlose Person (Dummy mit 75 kg), die mit Ihrem Klettergeschirr abgerutscht war, gerettet werden. Schwierig hierbei war mit Sicherheit die Tatsache, dass die Person immer noch in der Kletterausrüstung in der Höhe hing. So mussten zwei Helfer auf die Höhe gelangen, in dem sich die Ausrüstung verfangen hatte, um diese zu lösen. Eines weiteren Helfers bedurfte es, um die Person zu sichern, um sie dann gemeinsam mit den beiden Ersthelfern, die die Ausrüstung aus der Verkeilung befreit hatten, zu den Kollegen abzulassen. Hier war zu beachten, dass die gerettete Person vermutlich ein Hängetrauma erlitten hat und sie aufgrund des Blutstaus im Unterkörper auf keinen Fall flach hingelegt werden durfte. Stattdessen musste der Dummy mit aufrechtem Oberkörper hingesetzt werden, sodass sich das angestaute Blut im Unterkörper langsam wieder in die anderen Gliedmaßen verteilen konnte.

Nach Absolvieren einer Station haben die jeweiligen Teams rotiert, damit jeder Helfer an jedem Szenario beteiligt war. Im Anschluss durfte sich noch jeder Helfer von einem in der Werkshalle fest integrierten Lastenkran auf den Boden abseilen. Dabei übernahm jeweils ein anderer Helfer die Sicherung des Kollegen, der sich abseilte. So ist abschließend zu sagen, dass es eine gelungene und gut organisierte Jahresabschlussübung war, bei der die Teamarbeit wieder einmal mehr an erster Stelle stand. Der anschließenden Weihnachtsfeier mit gemeinsamem Grillen stand nichts mehr im Wege. Frohe Weihnachten!


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