Was sind sie stolz: Die Mitglieder der Mannheimer THW-Jugend gehörten zu den ersten Gruppen bundesweit, die mit neuen Uniformen ausgestattet wurden. Viele Jahre trugen sie noch das alte, unbequeme, unpraktische und unschöne feldgrau, als die erwachsenen Helfern längst neue blaue Einsatzanzüge mit gelben Warnstreifen hatten. Nun sind auch die zehn- bis 18-Jährigen modern ausgestattet, wobei ein hellblauer Schulterbesatz sie farblich als Junghelfer hervorhebt.
Unter dem Motto „Spielend helfen lernen“ werden sie an die Arbeit des Technischen Hilfswerks (THW) herangeführt, doch Grillabende, Zeltlager, Basten, Ausflüge und Wettkämpfe spielen eine ebenso große Rolle. Dabei investiert das THW Mannheim bewusst in seiner von Martin Münd, einem langjährigen erfahrenen Zugführer, geleitete Jugendgruppe. „Die engagiertesten Helfer rekrutieren sich später aus den Jugendgruppen“, so Tobias Vögele vom THW. Schließlich werde das THW schon deshalb für mehr Nachwuchs sorgen müssen, weil die Verpflichtungszeit für Erwachsene, die den Katastrophenschutz anstelle der Bundeswehr wählen, reduziert wird.
„Ehrenamt und soziales Engagement müssen für Jugendliche heute genauso zum Leben zählen wie Kino- und Discobesuch“, so Vögele. Auch dafür werbe die THW-Jugend, die sich dienstags ab 19 Uhr in der Elsa-Brändström-Straße (Seckenheim) trifft.
Mannheimer Morgen, 10.09.2003