Projekttag des Elisabeth-Gymnasiums beim THW OV Mannheim

23 Schülerinnen und Schüler besuchen das THW Mannheim zum Thema "anderen helfen, Toleranz, Vielfalt"

In der unterirdischen Übungsstrecke im Rettungszentrum

Einen interessanten Projekttag boten die Helferinnen und Helfer des THW Mannheim Schülerinnen und Schülern des Elisabeth-Gymnasiums kurz vor den Sommerferien. Nachdem die Gäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum THW gekommen waren, schauten Sie sich zur Einstimmung zuerst den Film über das Bundesjugendlager in Trier 2008 an. Hier sah man eindrucksvoll, was die THW-Jugend alles an Spaß und Erlebnissen, aber auch an Arbeit mit Technik bieten kann.

Anschließend ging es direkt in die Praxis, die die THW´ler an mehreren Stationen aufgebaut hatten. Ging es beim Tauziehen einer Schülergruppe gegen den LKW zuerst noch um reine Kraft, wurde dann mit dem Mehrzweckzug eine Technik eingesetzt, die es einem einzelnen Schüler ermöglichte, den 12 Tonner zu ziehen. Beim Transport eines vermeintlich verletzten Mitschülers war dann viel Fingerspitzengefühl gefragt, um denjenigen sanft einmal quer über den Hof des Rettungszentrums zu transportieren.

Großen Spaß machte den Schülerinnen und Schülern das "Zielschießen" mit Wasser aus B-Schläuchen auf in Pylonen gesteckte Schaufeln - bei dem warmen Wetter nutzte der bzw. die ein oder andere das Wasser auch zum Abkühlen.

Konzentration war dann beim Funken gefragt: Eine Gruppe beschrieb über Funk einer anderen ein Gebilde aus Legosteinen, welches nachgebaut werden musste, ohne es selber zu sehen. Neben dem Funken wurde hierbei auch gelernt, dass man sehr genau beschreiben muss, wenn jemand etwas darstellen soll, was er selber nicht sieht.

Der Parcours, der mit einer Krankentrage mit einem drauf befestigten Eimer mit Wasser bewältigt werden musste, stellte mit seinen unterschiedlichen Hindernissen auch für die ein oder andere Gruppe eine große Herausforderung dar - es sollte so wenig wie möglich Wasser verschüttet werden und doch musste man über eine Wippe und einen engen Slalomparcours laufen sowie unter einem Biertisch durchklettern.

Die Rettungsübung unter beengten Verhältnissen wurde ebenfalls mit Biergarnituren simuliert - mit Lampe, Erste-Hilfe-Ausstattung und Schleifkorb ausgestattet krochen die Schüler hinein und versuchten in der Enge den Dummy des OV in den Schleifkorb zu legen und darin zu sichern. Als Highlight durften die Schülerinnen und Schüler die unterirdische Übungsstrecke im Hof des Rettungszentrums nutzen - nicht jeder traute sich in die finstere Enge der Strecke hinein.

Bevor es mit drei Mannschaftstransportern des Ortsverbands zurück zur Schule ging, war noch ein Gruppenspiel angesagt. Auf "Eisschollen" musste ein "Meer" mit der Gruppe überquert werden. Dazu gab es eine Scholle (sprich Teppichbodenfliese) weniger als Teilnehmer. Diese mussten vor den ersten der Gruppe abgelegt werden und alle mussten nach und nach über die Schollen gehen, wobei immer eine Hand oder ein Fuß an der Scholle sein musste, sonst wurde diese aus dem Spiel genommen. Nach dem Verlust einiger Schollen war klar, dass alle darauf achten müssen, keine weitere Scholle zu verlieren, da man sich ansonsten auf den verbleibenden Fliesen stapeln müsste.  Die Länge der Halle wurde erfolgreich überwunden - von den jüngeren Schülern etwas schneller als von den älteren.

Wir hoffen, das Interesse einiger Schülerinnen und Schüler geweckt zu haben und freuen uns, wenn wir nach den Sommerferien jemanden in den Jugenddiensten zum Schnuppern begrüßen können.

 


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