"Tonnenschwere Steine liegen auf der Straße, der Schutt türmt sich meterhoch - ein Durchkommen ist nicht mehr möglich. Mit derartigen Situationen sind die Räumtrupps des Technischen Hilfswerks (THW) nach Katastrophenfällen wie Erdbeben oder Überschwemmungen konfrontiert - aber auch bei einem schweren Unfall, einem Feuer oder nach einem Sturm können ihre Dienste gefragt sein. Die THW-Ortsgruppe Wiesloch/Walldorf hat daher am Samstag Kollegen aus Mannheim, Sinsheim, Worms und von der Mannheimer Berufsfeuerwehr auf den Truppenübungsplatz der Bundeswehr nach Speyer eingeladen, um den Umgang mit schwerem Gerät zu trainieren." (Timm Herre, Mannheimer Morgen)
Zur Vorbereitung traf sich die Fachgruppe Räumen des Ortsverbands Mannheim bereits am Freitag, um den Radlader Typ Zettelmeyer ZL 1801 der Fachgruppe auf den Tieflader zu verladen und das Gespann für die Übung am folgenden Tag nach Speyer auf den Truppenübungsplatz zu fahren. Nach gut drei Stunden war das Kraftfahrerteam wieder im Ortsverband angekommen und ruhte sich für den kommenden Tag aus, traf man sich doch in aller Herrgottsfrühe gegen 06:00 Uhr zur gemeinsamen Abfahrt nach Speyer schon wieder.
Nach erneuter Ankunft auf dem Gelände wurde die Fachgruppe mit einem kleinen Frühstück bestehend aus Butterbrezeln und Kaffee empfangen und kurz darauf über den anstehenden Tagesablauf informiert. Nach der Einteilung in Gruppen konnten die rund 30 Teilnehmer an insgesamt sieben Stationen die Arbeit mit Spezialfahrzeugen wie großen Baggern und Teleskopladern ausgiebig üben. Dabei galt es, unterschiedlichste Szenarien durchzuspielen. Leider mussten einige Stationen schon nach kurzer Zeit wieder zurückgebaut werden, da das Wetter dem sicheren Arbeiten einen Strich durch die Rechnung machen wollte.
Gegen 12:30 Uhr wurde die gemeinsame Mittagspause einberufen und jeder freute sich, mal kurz ins Warme und Trockene zu kommen. Nach einer warmen Mahlzeit und Fachgesprächen über die Grenzen der einzelnen Fachgruppe hinweg, stand es nachmittags jedem Helfer frei, einige der aufgebauten Szenarien noch einmal zu üben. Um 15 Uhr galt es dann, das Übungsgelände mehr oder weniger in den Ursprungszustand zurück zu versetzen...waren doch viele tiefe Löcher entstanden. Nach einem letzten Abschlussfoto, einer kurzen Abschlussbesprechung und dem erneuten Verlasten des Materials auf Tieflader machte sich jede Fachgruppe um 16.30 Uhr auf den Heimweg. Völlig geschafft aber zufrieden mit der Großübung kam auch das Team der Fachgruppe Räumen des Ortsverbands Mannheim wenig später in der heimischen Unterkunft an.
In diesem Zusammenhang noch einmal vielen Dank an die Kammeraden der anderen Ortsverbände und natürlich an die Bundeswehr. Die gesamte Fachgruppe freut sich bereits sehr auf den nächsten ortsverbandsübergreifenden Übungstag - praxisnaher üben ist wohl kaum besser möglich.
