Erst Blumepeterfest, dann Wahlsonntag - das Technische Hilfswerk (THW) war das gesamte Wochenende unterwegs. Am Freitagabend kam Ortsbeauftragte Nicole Dudziak mit zwei Mannschaftstransportern und insgesamt 15 Helfern von THW und THW-Jugend, um dem Feuerio beim Aufbau des Blumepeterfests unter die Arme zu greifen. Am Samstag, gleich nach dem Feuerwerk, rückte wieder eine so starke Mannschaft an, schleppte schwere Tische, Bänke, Schirme, Absperrgitter.
Am Sonntagmorgen mussten sechs Helfer das Briefwahlzentrum der Stadt in der Friedrich-List-Schule aufbauen. Am Wahlabend ist das THW dann traditionell dafür verantwortlich, aus allen Wahllokalen im gesamten Stadtgebiet die ausgezählten Stimmzettel - die ja amtliche Dokumente sind - einzusammeln und per Lkw ins Rathaus zu bringen. Sechs Mann steuern das von einem Büro im Rathaus aus, wo sie eine Funkleitstelle dafür einrichten. Zusätzlich zum eigenen Fuhrpark hat der THW-Ortsverband noch Fahrzeuge der Geschäftsstelle eingesetzt, so dass insgesamt 13 Wagen rollen - jeweils besetzt mit zwei Helfern.
Wenn man die Leute im Lager und das eigene Küchenteam, das die Einsatzkräfte verpflegt, dazurechnet, sind da 40 Leute im Einsatz. "Und wir müssen auf das letzte Wahllokal warten, bis unser Einsatz zu Ende ist - alle Unterlagen müssen auf dem Rathaus sein, eh wir abrücken. Auch hier gilt aber: Wir sind ein Team, alle machen zusammen Feierabend", so Dudziak über den Nachteinsatz. Und das alles, obwohl parallel noch die Grundausbildung der Ortsverbände Mannheim, Heidelberg, Ladenburg und Wiesloch-Walldorf mit Prüfungsvorbereitung im Rettungszentrum in Friedrichsfeld lief. pwr
© Mannheimer Morgen, Montag, 25.09.2017
