Am vergangenen Jugenddienst wurden einmal mehr die Anfänger und diejenigen, die schon sehr lange in der Jugendgruppe sind, unterschiedlich gefordert. Beschäftigten sich die Neueren mit Stichen und Bunden, ging es für die "alten Hasen" um Bewegen von Lasten mit dem Mehrzweckzug und der Umlenk-rolle. Stiche und Bunde kann man zwar nicht oft genug üben, aber wer die Knoten schon hinter dem Rücken oder mit geschlossenen Augen machen kann, hat wahrlich genug geübt.
Beim Bewegen von Lasten wurde zuerst einmal überschlägig berechnet, welche Zugkraft man anwenden muss, um den voll beladenen LKW der Fachgruppe Logistik-Verpflegung zu ziehen - immerhin ca. 15 Tonnen. Die entsprechende Formel bzw. den anzuwendenden Faktor, den man mit der Gewichtskraft des LKW multiplizieren muss, hatte der Ausbilder mitgebracht und alle staunten sehr, dass man nur über eine Zugkraft von ca. 2000 N verfügen muss, um das Fahrzeug zu bewegen. Da man überschlägig mit 200 N pro Person als Zugkraft rechnen kann, könnte man den LKW also an einem normalen Seil mit 10 Personen ziehen. Auch dies wurde natürlich von der Gruppe ausprobiert.
Mit dem Mehrzweckzug und einer Umlenkrolle geht dies natürlich viel leichter - eine Person bewegt den LKW problemlos. Die dahinterliegende Formel "Arbeit ist Kraft mal Weg" wurde hier gegenüber dem trockenen Physik-Unterricht in der Schule sichtbar aufbereitet - die lose Rolle halbiert die anzuwendende Kraft, aber man muss mehr Seillänge durchziehen.
Hinterher beschäftigten sich die Junghelfer noch mit den pneumatischen Hebekissen, die "nur mit Luft" 40 Tonnen anheben können.
Es war ein lehrreicher Abend für alle Beteiligten und alle sind gespannt, welche Themen das nächste Mal auf dem Plan stehen.
