Bundesjugendlager 2019 in Rudolstadt

Erlebnisreiche Woche für 17 Junghelferinnen und Junghelfer sowie ihre Begleiter

Gruppenfoto am Grenzbahnhof Probstzella

Am Samstag den 27.07.2019 setzte sich ein Verband aus drei MTW und einem LKW mit den Mannheimer Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bundesjugendlagers um 02:00 Uhr morgens in Bewegung, um die 360 Kilometer bis nach Rudolstadt früh hinter sich zu bringen. Diese Rechnung ging komplett auf und die Gruppe kam staufrei kurz vor 08:00 Uhr morgens an der Lotsenstelle an, an der die Fahrzeuge gesammelt und in größeren Verbänden von der Polizei zum Meldekopf auf der Bleichwiese geleitet wurden. Auch hier war es nur ein kurzer Halt, bis die Einfahrgenehmigung auf das Lagergelände auf der Großen Wiese in Rudolstadt kam. Hier wurden auf einem noch sehr leeren Zeltgelände rasch die drei mitgebrachten Zelte und der Pavillon aufgebaut und eingerichtet, um dann das riesige Lagergelände zu erkunden. Insgesamt waren über 5000 THW´ler aus 340 Ortsverbänden in Rudolstadt, ca. 1000 Fahrzeuge des THW waren nach Rudolstadt gefahren

Am Sonntag stand der Bundesjugendwettkampf auf dem Tagesprogramm - als Schlachtenbummler für die Mannschaft aus Leonberg, die Baden-Württemberg als Titelverteidiger vertrat. Leonberg konnte erneut den Bundessieg erreichen und entsprechend wurde im Lagerbereich von Baden-Württtemberg gefeiert. Den Nachmittag verbrachte die Mannheimer Gruppe in der Avenida Therme in Hohenfelden - ein wenig Abkühlung tat bei der Hitze sehr gut.

Am Montag ging es zuerst in das Grenzmuseum am Bahnhof Probstzella, wo in einer interessanten Führung die Gegebenheiten an und um die einstige innerdeutsche Grenze erklärt wurden. Im Anschluss ging es in die Feengrotten nach Saalfeld, einer riesigen Tropfsteinhöhle mit vielen bunt angeleuchteten einzelnen Ausbuchtungen.

Dienstag stand Erfurt als Landeshauptstadt auf dem Programm, wo neben den Figuren des Kika, die überall in der Stadt stehen, auch die Zitadelle ein interessantes Ausflugsziel war.  Am Mittwoch wurde Jena besichtigt und danach ging es in die GalaxSea, ein riesiges Spaßbad mit Rutschen, Wellnessbereich und Wellenbecken. Dieser Besuch endete dann schon nach zweieinhalb Stunden anders als geplant - ein Schwellbrand war bei Renovierungsarbeiten in der Dachfläche ausgelöst worden und das Schwimmbad wurde evakuiert. Nach kurzer Zeit konnten die THW Helfer aber zurück ins Bad und der Besuch endete dann wieder in der Normalität.

Donnerstag besuchte die Gruppe den Aktivpark Hohenfelden, wo ein Teil in den Kletterwald ging und der andere Teil sich am Bogenschießen auf 3 D Elemente versuchte. Das Klettern erwiese sich als ziemlich kräftezehrend und nicht jeder konnte die vollen drei Stunden in den Baumwipfeln verbringen - aber es gab noch anderes zu sehen auf diesem schön angelegten Gelände. Der Nachmittag führte die Gruppe ins Besucherbergwerk Kamsdorf, wo unterirdisch riesige Höhlen durch den Bergbau entstanden sind, in denen sogar eine kleine Eisenbahn fährt. Am Freitag wurde Weimar besichtigt, ehe die Gruppe nachmittags in den Escape Games gemeinsam unterschiedlichste Aufgaben lösen musste, um die Halle wieder verlassen zu können.

Neben dem Ausflugsprogramm galt es auch immer wieder das Lagergelände zu erkunden, in anderen Gruppen neue Freunde zu finden und in der Gemeinschaft mit den anderen Lagerteilnehmern den Widrigkeiten des Wetters zu trotzen. Die ganze Woche über war es sehr heiß - unterbrochen von zwei kurzen Gewittern, die aber dem Staub des Platzes nur kurzzeitig Herr wurden. In der Nacht zum Samstag, dem Abreisetag, drehte dann das Wetter leider auf Regen, so dass klitschnasse Zelte abgebaut und zusammengelegt werden mussten - in der Gewissheit alles, sobald man zurück in Mannheim ist, wieder aufbauen zu müssen, damit alles gut durchtrocknet.

Abbau und Rückfahrt verliefen problemlos - und zu Hause angekommen, warteten viele helfende Händen, so dass das Abladen und der erneute Aufbau der Zelte fix vonstatten gingen. Die Fahrzeuge wurden noch gewaschen und standen am frühen Samstagabend wieder einsatzbreit im Rettungszentrum Mannheim.

Vielen Dank allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und das gelungene Miteinander in dieser gemeinsam verbrachten Woche - kleinere und größere Herausforderungen wurden erfolgreich gemeistert und alle haben etwas dazugelernt. Ein besonderes Danke den vier Rettungsschwimmern des Ortsverbands Mannheim, die die Lagerleitung spontan unterstützt haben und im neben dem Lagergelände gelegenen Freibad mit den Bademeistern zusammen für die Sicherheit der Besucher gesorgt haben. Ebenso der Dank an unsere beiden Schiedsrichter, die den Bundeswettkampf unterstützt haben


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