Das Thema Holzbearbeitung ist eine der vielfältigen Aufgaben im THW – so auch in der Fachgruppe N. Kernaufgabe ist das Zerteilen von Holz, um damit z.B. die Bergung im Einsatzfall beim Abstützen beschädigter Konstruktionen zu unterstützen. Für das nächste Unwetter sollte man allerdings auch gerüstet sein, wenn es um das Beseitigen von Bäumen, die zu Hindernisse und/oder Gefahrenquellen geworden sind, geht.
Daher wurde die Mannschaft in zwei Gruppen eingeteilt, eine mit Grundkenntnissen, die zunächst die Sicherheitseinrichtungen der Motorkettensäge, das korrekte Anlegen der PSA sowie das sichere Verhalten im Wald, also z.B. wo ist der nächste Rettungspunkt?, wiederholten und sich dann an das Zerteilen der bereits vollständig liegenden Bäume machten. Die zweite Gruppe übte den Sturmschaden an "Hängern" also Bäumen die nicht komplett umgefallen sind sondern sich in anderen Bäumen verfangen hatten. Da diese instabil sein können muss hier, wie im Einsatz, mit Sorgfalt und Fingerspitzengefühl gearbeitet werden. So aufgeteilt, konnten sich alle zehn Helfer der Fachgruppe entsprechend dem Ausbildungsstand "austoben". Als Gäste hatten sich zudem noch zwei Helfer der Bergung angeschlossen die vor der anstehenden Kettensägenausbildung Teil B noch etwas Praxis sammeln wollten.
Spannend für alle war auch das Verhalten eines hohlen Baumstamms, in dem sich Wasser sammeln kann und beim Ansägen dann zum Springbrunnen wird und wenn der Baum sehr lang ist, das Wasser auch entsprechend lang sprudeln kann.
Nach der Arbeit im Wald war der Dienst natürlich noch nicht beendet.
Durch die Niederschläge der letzten Wochen waren die Waldwege entsprechend matschig, was eine Fahrzeugwäsche für MLW und MTW bedingte. Doch auch die Kettensägen brauchen nach einem Tag Vollgas wieder Pflege. Dazu gehört die Reinigung, das Nachfüllen der Betriebsstoffe und das Schärfen der Ketten. Die PSA muss noch auslüften und trocken bis sie zum nächsten Dienst wieder verräumt werden kann.
So ging ein spannender Samstagsdienst zu Ende, aus dem alle Helferinnen und Helfer verletzungsfrei und glücklich hervorgingen.
