Die Wahl als Übung

Helfer: Technisches Hilfswerk im Großeinsatz bei der Bundestagswahl

Leitstelle (FüKomKW) und zruckkehrende Fahrzeuge

Die Wahl als Katastrophe? Nun, nicht ganz - aber als Katastrophenschutzübung schon. Das Technische Hilfswerk (THW) rückt am Sonntagabend aus, um nach der Erstauszählung die Stimmzettel in den Wahllokalen abzuholen und zum Rathaus zu bringen. Von einer eigens aufgebauten Funkleitstelle in E 5 dirigiert, starten die Teams mit Lastwagen, um die 56 Wahllokale in Schulen und Kindergärten anzusteuern und dort die Kartons einzusammeln.

Das Mannheimer THW ist mit acht Fahrzeugen (je zwei Helfer) im Einsatz und wird durch die Ortsverbände Heidelberg und Wiesloch-Walldorf mit sechs weiteren Fahrzeugen unterstützt. Hinzu kommen fünf Einsatzkräfte für Funk und Disposition am Rathaus und Helfer, welche die Lkw entladen.

Funk unter Volldampf

Die Stadt schätzt die "blauen Engel", weil sie - wie Beamte - zur Verschwiegenheit verpflichtet und auf Zuverlässigkeit eingeschworen sind. Schon rund 15 Jahre ist das THW stets im "Wahleinsatz". "Wir haben dadurch viel Erfahrung - dank immer neuer Helfer ist allerdings nie alles gleich", so THW-Ortsbeauftragte Nicole Dudziak. "Für die Helfer ist dies eine Funkübung und Ortskenntnisverbesserung", so Dudziak. Sie lernten das Stadtgebiet, wo sie sonst etwa bei Stürmen ausrücken, näher kennen, trainieren das Zusammenspiel sowie Reaktionsschnelligkeit. Die Wahl endet um 18 Uhr, ab 18.50 Uhr beginnt die "heiße Phase", so Dudziak: "Dann geht es zwei bis drei Stunden unter Volldampf auf dem Funkkanal und mit quer durch die Stadt fahrenden Lkw. Wir hoffen, dass gegen 23 Uhr alles beendet sein wird." pwr

© Mannheimer Morgen, Samstag, 21.09.2013


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