Anstelle die "einfachen" Übungen aus der Grundausbildung zu wiederholen, wollten die Helfenden etwas mehr Herausforderung. Nach kurzer Anfrage eines engagierten Helfers beim Tierheim war schnell ein Projekt für die von dort betreuten Wildkatzen gefunden. Die Idee wurde an einem Dienstagsdienst bei der Vorstellung des N Werkzeugsatzes bekannt gegeben und mit Begeisterung aufgenommen. Es stellte sich heraus, dass in der Fachgruppe sehr viele Helfer sind, die selbst Katzen haben oder Katzen sehr mögen. So hat sich auch die Gruppe noch besser kennengelernt.
Der Plan für die Häuser entstand in zwei Gruppen, die eigenständig den Plan erstellten und das Material zusammengestellt haben. Auch der Einkauf wurde vorab erledigt, um möglichst keine Zeit für den Bau zu verlieren.
Beim Bau war ein Samstagsdienst eingeplant, was sich als sehr optimistisch herausgestellt hat. Alle Helfer hatten enorm viel Spaß am Sägen, Bohren, Basteln. Auch das Lernziel, also das Bekanntmachen mit dem Werkzeug und praktische Erfahrungen sammeln, für alle die noch nicht so viel selbst geschraubt haben, wurde sehr gut erreicht.
Bis alle Bretter gesägt und an der richtigen Stelle befestigt, sowie das Dach mit Dachpappe für den Außenbereich gesichert war, dauerte es noch zwei Dienstag Abende mehr und auch kurz vor der Auslieferung wurden noch letzte Handgriffe vorgenommen.
Insgesamt wurden zwei Häuser von Grund auf entsprechend Plan gebaut. Ein weiteres Haus konnte aus nicht mehr benötigten Transportboxen gebaut werden und so die Entsorgung gespart und ein sehr günstiges "Eigenheim" gebaut werden. Auch eine Möglichkeit zum Öffnen der Boxen wurde geschaffen. Da die Deckel durch die Dachpappe sehr schwer geworden sind, wurde zusätzlich noch eine ergonomische Halterung für den Deckel installiert, um das Reinigen möglichst einfach zu gestalten.
Die Auslieferung lief samstagsvormittags so ab, dass die Katzenhäuser direkt an ihre neuen Standorte gebracht und auch direkt montiert wurden. Mit leckerem Katzenfutter in den Hütten, konnten die Katzen sich schnell an ihr neues Zuhause gewöhnen.
Alles in allem, konnte somit eine sinnvolle Ausbildung mit alten, sowie neuem Material durchgeführt werden und zeitgleich hat die Fachgruppe Notversorgung / Notinstandsetzung eine zusätzliche Notunterkunft bauen können.
